Hygia

Hygia

HYGIA, æ, Gr. Ὑγεία, ας, ( Tab. XIV.) des Aeskulapius Tochter, Pausan. Att. c. 54. p. 41. oder nach andern dessen Gemahlinn Orph. Hymn. 66. v. 7. Sie war die Göttinn der Gesundheit, welche zu Athen und an andern Orten ihre Bildsäulen, Altäre und Tempel hatte. Paus. l. c. & Corinth. p. 93. & 105. Gemeiniglich befand sie sich mit in dem Tempel des Aeskulapius neben ihm. Ib. p. 127. Bey den Scyoniern war ihre Bildsäule mit babylonischen Zeugen und den abgeschnittenen Haaren der Frauenspersonen, die sie ihr gewiedmet hatten, ganz verhüllet. Ib. p. 105. Man findet sie vielfältig auf Münzen und Gemmen, in mancherley Stellungen und Kleidung gehend, sitzend und stehend vorgestellet. Ihre gewöhnlichsten Kennzeichen sind eine Schale und eine Schlange, die sie aus derselben zu füttern oder füttern zu wollen scheint. Jedoch ist auch die Schale oft weggelassen, und sie hat dafür ein Füllhorn oder gar nichts in der Hand. Montf. ant. expl. T. I. P. I. t. 89, 90. Lipperts Dactyl. I Taus. 663–676 N. Sie hat vielfältig den Aeskulapius und Telesphorus auf den Münzen bey sich. Buonar. Osserv. sopra alc. med. p. 82. Doch wird sie zuweilen auch nur von dem Telesphorus allein begleitet. Frœl. tent. p. 248. Ein Paar der seltensten Vorstellungen aber sind, wo sich die Schlange ganz um ihren Unterleib herum windet, wie auf einer Münze des M. Aurelius; Tristan. com. histor. p. 489. und auf einem geschnittenen Steine; Begeri Thes. Brand. T. I. p. 67. und die, wo sie sitzend dieselbe auf dem Schooße hat, und ein Thier an der rechten Seite neben ihr steht, welches entweder ein Hund ist, weil ihr Vater Aeskulapius von solchem gesäuget worden und er ihm geweihet war, oder ein Wolf, welcher dem Apollo, dem Gotte der Arzeneykunst, und ihrem Großvater geheiliget war. Maffei gem. ant. T. II. t. 57. p. 122. Man hat auch noch eine schöne Bildsäule von ihr, wo sie ebenfalls auf einem Felsen sitzt und mit Lorbeern bekränzet ist. In der rechten Hand hält sie einen Stab oder Zepter und in der linken eine Schale, die aber wider die Gewohnheit mit einer Stürze bedecket ist. Auf ihrem Schooße liegt eine große Schlange oder ein Drache und scheint aus der Schale fressen zu wollen. Ej. Raccolta di statue, t. 85. p. 77. Sie wurde sonst auch Salus, oder Dea Valentia genannt. Struv. Synt. A. R. c. 1. p. 130. Sieh auch Salus und Aesculapius.


http://www.zeno.org/Hederich-1770.

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