Ianvs

Ianvs

IANVS, i, Gr. Ἰανὸς, ου, ( Tab. XIV.)

1 §. Namen. Dieser soll, nach einigen, von eo herkommen, und so viel als Eanus heißen; daher auch die Durchgänge Iani, und die Thüren in den Häusern Iannæ genennt werden. Cicer. de N.D. l. II. c. 27. Er soll ihn aber daher haben, weil er der Vorsteher der Thüren sey, oder auch die Welt selbst bemerke, die in einem herum geht. Macrob. Saturn. l. I. c. 9. Allein, andere leiten solchen Namen auch aus erst benannter Ursache von Ianua, die Thüre, her. Ovid. Fast. I. v. 127. Dagegen führen ihn wiederum andere von χάος, wie dieses von χαίνω her, weil er so wohl, als das Chaos, der Anfang aller Dinge gewesen seyn soll. Festus lib. III. p. 75. Bey den Ausländern soll ein jeder Grieche Iaon geheißen haben; und daher kann demjenigen, der nach Italien gekommen, und daselbst Gutes gethan hat, dieser Namen geblieben seyn. Damms Götterl. 158 §. Noch andere gehen mit solchem Namen aufs Ebräische zurück, und wie Jain daselbst so viel, als der Wein heißt; so soll er solchen daher bekommen haben, weil er und Noah, der den Wein zuerst gepflanzet, einerley seyn sollen. Voss. Etymol. in Ianua, s. p. 301. Doch verwerfen andere dieses wiederum, Abel. Hst. Monarch. lib. II. c. 2. §. 5. und noch andere leiten ihn nicht viel besser von dem ebenfalls Ebräischen Jah, Gott, her. Cluver. Germ. Antiqu. l. I. c. 26. Cf. Becmann. Orig. LL. in Iohannes. Eigentlich soll er Oenotrus oder Oenotrius geheißen, und der Colonie, die er nach Italien geführet, diesen Namen gegeben haben. Virg. Aen. I. 536. & VII. 85. Voss. Theol. gent. l. VII. c. 9.

2 §. Aeltern. Diese sollen Apollo und Kreusa, des Erechtheus, Königes zu Athen, Tochter gewesen seyn, welche ihn, ohne Vorwissen ihres Vaters, geboren, und zu Delphi erziehen lassen, da immittelst Erechtheus sie dem Xipheus, oder, wie ihn andere nennen, dem Xuthus vermählet: allein, wie dieser kein Kind mit ihr zeugen können, und daher das Orakel anbesagtem Orte um Rath gefraget, soll es ihm befohlen haben, den an Kindes Statt anzunehmen, der ihm den folgenden Tag begegnen würde. Da ihm nun der kleine Janus anfgestoßen, so habe er denselben für seinen Sohn auf, und angenommen. Aur. Victor de O. G R. c. 2. Daß aber solches Vorgeben nicht allzu wohl bedacht sey, erhellet daraus, weil Janus gewiß älter, als Erechtheus und Apollo ist. Anna Fabra ad Victor. l. c. Andere geben daher für dessen Aeltern den Cölus oder den Uranus, der aber mit dem Cölus, nach dem Unterschiede der Sprachen, einerley ist, und die Hekate an. Gyrald. Synt. IV. p. 154. Da nun solcher Uranus so viel, als der Orient, seyn soll, so wollen sie insonderheit, daß Janus aus dem Oriente in die Abendländer gekommen sey. Kipping. A. R. lib. I. c. 2. §. 1. Außer dem geben ihn noch andere für einen Sohn des Saturnus und der Entoria an. Critolaus ap. Plut. Parall. min. num. 9. p. 307. T. II. Opp.

3 §. Stand und Thaten. Weil er mit des Xipheus Verlassenschaft nicht zufrieden gewesen, soll er sich mit einer starken Flotte auf, und nach Italien gemacht, hieselbst einen Berg besetzet, und darauf eine Stadt erbauet haben, die er nach seinem Namen Ianiculum genennet. Aurel. Vict. de O. G. R. c. 2. Er soll darauf so wohl regieret haben, daß unter ihm alle Häuser bloß durch Religion und Frömmigkeit verwahret gewesen. Macrob. Sat. I. c. 9. Dabey soll er zuerst den Göttern ihre Tempel und Opfer verordnet haben. Xenon. ap. eumd. l. c. Insonderheit wies er das Getreide und den Wein zu den Opfern zu gebrauchen, Altäre zu bauen, die Städte mit Mauern zu umgeben, und die Häuser mit Thüren und Schlössern zu verwahren. Fab. Pictor ap. Rosin. l. II. c. 3. So hat er auch die Kronen, Schiffe, Brücken und ehernes Geld erfunden. Dracon. ap. Athen. L. XV. c. 13. p. 692. Zuförderst aber hat er die damals ungeschlachten Einwohner Italiens auf eine menschlichere Lebensart, den Ackerbau, u.d.g. geführet. Plutarch. Ouæst. Rom. c. 22. p. 274. Dieses letztere schreiben gleichwohl andere dem Saturn zu; woran aber doch Janus auch in so fern seinen Antheil hat, als er svlchen Saturn, da ihn Jupiter von Land und Leuten vertrieben, gütig auf- und angenommen, und ihm so gar erlaubete, unsern von Iani culum das Schloß Saturnia zu erbauen, worauf sie nach ihrem Tode beyde als Götter verehret worden. Victor l. c. c. 3. Gleichwohl soll er selbst nicht in Italien regieret haben, sondern nur Saturns Statthalter gewesen seyn. Pezron. Antiq. de la langue des Celtes. c. 10. Ja, Saturn soll vor dem Janus schon Italien bewohnet haben. Virg. Aen. VII. 180. VIII. 319. Weil aber die Zeit, da dieser Saturn gelebet, mit derjenigen nicht zusammen trifft, worinnen Janus gelebet, und gleichwohl das ganze Alterthum sie beyde zu Zeitgenossen machet, so meynet man, es sey Sterces, des Picus Vater, allhier zu verstehen, der nach seiner Vergötterung Saturn genannt worden. Ryckius de prim. Ital. colon. ap. Luc. Holsten. in Stephan. p. 420. Nach andern soll er auch mit dem Chaos selbst einerley seyn. Nachdem aber die Welt ihre Gestalt erlanget, so sollen Himmel, Erde, Meer, Wolken und alles nach dessen Willen bald geschlossen, bald offen stehen, er die Hut der ganzen Welt haben, nach Gefallen Krieg und Frieden in dieselbe schicken, und insonderheit mit den Horen die Pforten des Himmels bewahren. Ovid. Fastor. I. 103. Er wurde also daher für einen Vorsteher aller Thüren der Häuser und dergleichen, wie auch für den Gott des Jahres gehalten. Serv. ad Virgil. Aen. VII. v. 607. Unter dieser Eigenschaft erwies er den Römern seine Macht, insonderheit, als sie mit den Sabinern Krieg hatten. Denn als sie das Thor ihrer Stadt unten an dem viminalischen Berge vor den Feinden verschlossen, so gieng es von sich selbst wieder auf; und ungeachtet sie es zum öftern wiederholeten, so half es doch nichts. Sie stelleten daher einen Haufen ihrer Leute dahin, dieses Thor zu verwahren: allein, indem die Feinde an einem andern Orte in die Stadt brachen, so verließen diese auch ihren Posten, da denn die Feinde so bald, als sie solches sahen, häufig hieselbst in die Stadt eindrangen. Allein, indem sie solches am besten thaten, so ergoß sich aus dem Tempel des Janus ein starker Strom siedend heißes Wassers, den Sabinern entgegen, und zu dem offenen Thore hinaus, welches denn die Feinde theils verbrannte, theils ersäufete, theils mit sich wieder hinweg riß, und also machte, daß sie von solcher Seite den Römern nicht schaden konnten. Macrob. l. c.

4 §. Verehrung. Den Griechen war er, allerdings unbekannt. Ovid. Fast. I. 90. Zu Rom erbauete ihm Romulus den ersten Tempel, nachdem er mit dem T. Tatius Friede gemacht hatte. Varro ap. Augustin. de C. D. laudante Rosino l. II. c. 3. Hernach bauete ihm dergleichen auch C. Duilius an dem olitorischen Markte, Freinshem. suppl. Liv. l. XVII. c. 27. und Augustus auf dem römischen Markte: einen besondern Aedem aber errichtete ihm Horatius, der den Namen des curiacischen Janus, zum Andenken der von ihm erlegten Curiatier, führete. Es pflegte aber insonderheit erst benannter Tempel, so bald die Römer mit jemanden in Krieg geriethen, geöffnet und so lange offen gelassen zu werden, als noch einiger Krieg war; und zwar darum, weil dieser vermeynte Gott den Römern einmal wider die Sabiner auf obbemeldete Art geholfen, daß er ihnen noch ferner beystehen sollte. Macrob. Saturn. l. I. c. 19. Wenn sich überall Friede im römischen Reiche befand, so wurde der Tempel, wie er auf eine feyerliche Art war geöffnet worden, also auch wieder zugeschlossen. Virgil. Aen. VII. 612. Allein, dieses hat sich in einer Zeit von 700 Jahren nicht mehr, als dreymal eräuget: nämlich, das erste Mal unter dem Numa, das zweyte Mal nach dem ersten punischen Kriege, und das dritte Mal unter dem Kaiser Augustus nach der Schlacht bey Actium. Livius l. I. c. 19. Es war aber dieser Tempel so gebauet, daß er zwo einander gegen über stehende Thüren hatte, Plutarch. in Numa c. 24. p. 72. T. I. Opp. wie des Duilius und Augustus seiner vier dergleichen hatte. Serv. ad Virgil. l. c. Cf. Alex. Donat. l. II. c. 26. Ohne diesen Tempel hatte er noch in einer jeden Region der Stadt seine zwölf besondern Altäre; Varro ap. Voss. Theol. gent. l. II. c. 16. und bey allen Opfern wurde der Anfang von ihm gemacht. Cic. de N.D. l. II. c. 27. p. 1183. So war ihm auch der erste Tag des Jahres heilig. Es wurde ihm an demselben nicht allein mit Weyhrauche und Weine geopfert, welches Opfer Janual hieß, Herodian l. I. c. 16. sondern auch seinen Statüen sodann frische Lorberkränze aufgesetzet, und die alten weggethan. Ovid. Fast. III. 137. Cf. Struv. Synt. A. R. c. 9. p. 411.

5 §. Bildung. Er wurde als ein König vorgestellet, der auf einem stralenden Throne saß, zwey Gesichter, eines von vorne, wie andere Menschen, und eines im Nacken, sonst aber neben sich einen Tempel, und in der rechten Hand einen Schlüssel hatte, mit welchem er gleichsam den Tempel aufschließen wollte, in der linken aber einen Stab hielt, womit er einen Felsen zu schlagen und aus selbigem Wasser hervor zu bringen schien. Albric. de Imag. Deor. c. 14. Andere hingegen stellen ihn nur mit seinen beyden Gesichtern vor, und geben ihm dabey den Schlüssel in die linke, den Stab aber in die rechte Hand, Ovid. Fast. I. 95. Zu den Füßen setzen sie ihm noch zwölf Altäre. Fab. Pictor. ap Gyrald. Synt. IV. p. 154. Auf den Münzen trifft man gemeiniglich nur den Kopf mit den zweyen Gesichtern an, welche auch meistentheils beyde bärtig sind. Zuweilen sind beyde Köpfe gekrönet oder bekränzet; zuweilen tragen sie eine Bluhme, die sie von einander absondert. Montfauc. Antiq. expl. T. I. P. I. t. 6. p. 30. Als die Römer die Stadt Phalerä, in Etrurien, eroberten, so fanden sie daselbst seine Bildsäule mit vier Gesichtern, daher ihm denn auch sein Tempel mit wier Thüren erbauet wurde. Serv. ad Virg. Aen. VII. 607. Er wird aber insonderheit mit einem Gesichte eines Jünglings, und dem andern eines alten Mannes gebildet. Chartar. Imag. 4. Wie ihn Numa schon soll haben vorstellen lassen, so soll er die eine Hand empor halten, allein die Finger daran so gebogen gehabt haben, daß er, nach der damaligen Art mit den Fingern zu zählen, gleich 365 als die Zahl der Tage im Jahre, vorgestellet. Plin. H. N. l. XXXIV. c. 7.

6 §. Beynamen. Nach diesen wird er genannt:


Agonius,Bifrons,Consuvius,

Claviger,Clusius,Geminus,

Matutinus,Patulcius,Quadrifrons,


u.s.f. welche Beynamen denn an ihren Orten besonders noch nachzusehen.

7 §. Gemahlinn und Liebeshändel. Erstere soll seine Schwester, Kamese, gewesen seyn, welche er noch in seinem Vaterlande, Perrhäbia, geheurathet, und mit ihr die Olisthene gezeuget. Dracon. ap. Athen. L. XV. c. 13. p. 692. Dagegen nennen andere dessen Gemahlinn Argiona. Martian Capella ap. Gyrald. Synt. IV. p. 154. Ungeachtet einige nun von keinen bösen Dingen wissen wollen, die er etwan, nach Art der andern heydnischen Götter, begangen hätte: Augustin. de C. D. lib. VII. c. 4. so führen andere dennoch an, daß er sich die schöne Nymphe, Krane, ehemals mit gefallen lassen, und sie zu seiner Liebe berücket habe. Sieh Cardea.

8 §. Eigentliche Historie. Einige halten ihn aller dings für einen alten König, welcher aus Perrhäbia nach Italien gegangen. Plutarch. & Athen. ap. Abelem Hist. Monarch. lib. II. c. I. §. 5. Dieß soll ungefähr 150 Jahre vorher, ehe Aeneas dahin gekommen, und also ums Jahr der Welt 2625 geschehen seyn, welches in die Zeiten des Richters Ehud fällt; und soll er auf sechzehn Jahre regieret haben. Calvis. Chronol. ad A.M. 2625. Ryckius l. c. p. 419. Man soll ihm aus keiner andern Ursache zwey Gesichter beygeleget haben, als weil er zwey Völker regieret, oder weil er sein Reich mit dem Saturn getheilet, und darnach Münzen schlagen lassen, worauf sich ein Kopf mit zweyen Gesichtern befunden, dadurch anzuzeigen, daß die Macht unter beyden getheilet sey, und der Staat durch den Rath des einen so wohl, als des andern, regieret worden. Banier Erl. der Götterl. III B. 190 S. Nach andern aber hat man damit anzeigen wollen, daß er und sein Volk, durch Saturns Rathschläge, von einem wilden und bäurischen Leben zu einem sanften und gesitteten gebracht worden. Plutar. in Num. c. 24. p. 72. T. I. Opp. Andere machen den Noah aus ihm, nehmen aber auch zweene Jane an, den alten, welcher eben der Noah gewesen seyn soll, und den jüngern, der um benanntes Jahr der Welt, als der sechste König in der Dynastie derer Aboriginen regieret haben, und mit dem italienischen oder lateinischen Mars einerley gewesen seyn soll. Alsted. Compend. Chronol. p. 1500. & 1514. Wenn er aber auch nicht der Noah gewesen, welches man doch mit mehr, als einer Ursache, beweist, so soll er wenigstens mit dem Javan, des Noah Sohne, einerley gewesen seyn. Voss. Theol. gent. lib. I. c. 18. Allein andere verwerfen es schlechterdings, daß er der Noah gewesen. Gyrald. Synt. IV. p. 157. Dagegen machen wiederum andere bald den Anubis, bald den didymäischen Apollo, bald den Jupiter, bald den Mars, bald den Mercurius, bald den Moses, bald den Vertumnus, u.s.f. aus ihm. Huet. Dem. Evang. suis locis Bald wird es so gar verneinet, daß jemals ein Janus in der Welt gewesen sey. Arnob. ap. eumd. Propos. IV. c. 9. §. 2. Doch meynen auch einige, er sey mit dem Apollo und der Diana einerley, und die se beyden Gottheiten in ihm vereiniget. Macrob. Saturn. I. c. 9.

9 §. Anderweitige Deutung. Nach einigen soll er so viel, als die Sonne, Macrob. Saturn. I. c. 9. nach andern aber das Jahr, Serv. ad Virgil. Aen. VII. 607. und nach den dritten so viel, als die Welt selbst, Macrob. l. c. & Serv. l. c. v. 610. oder doch das Chaos seyn, woraus alles erschaffen worden. Ovid. Fast. I. 103. Insonderheit wird sein doppeltes Gesicht dahin gedeutet, daß er, als die Sonne, den Tag anfange und endige, Macrob. l. c. oder so wohl nach dem Oriente, als Occidente sehe, Ovid. l. c. v. 139. oder auch so wohl der Thürhüter des Himmels, als der Hölle, C. Bassus ap Macrob. l. c. oder ein Herr des Tages sey, der seinen Aufgang und seinen Untergang habe. Sein vierfaches Gesicht aber soll bedeuten, daß die Welt vier Theile habe, Augustin. de C. D. l. VII. c. 8. oder das Jahr aus seinen vier Zeiten bestehe. Serv. l. c. v. 607. Der Schlüssel bedeutet hiernächst, daß die Sonne früh den Himmel auf, und des Abends wiederum zuschließe, der Stab aber die Herrschaft in der Welt, und die zwölf Altäre zu des Janus Füßen, die zwölf Monate des Jahres. Chartar. Imag. 45. Doch soll auch der Schlüssel das Auf- und Zuschließen der Thüren, der Stab aber die Abhaltung der Diebe und dergleichen, die nicht in ein Haus gehören, bemerken. Daß er übrigens das Bild eines klugen Mannes sey, der so wohl auf die vergangenen, als zukünftigen Dinge sehe, läßt sich gar leicht begreifen. Voss. Theol. gent. l. II. c. 16. Cf. Masen. Spec. ver. occ. c. XXX. n. 15.


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