- Phoenix [1]
PHOENIX, ícis, (⇒ Tab. XXV.) Amyntors und der Kleobule Sohn, half das kalydonische Schwein mit erlegen. Hygin. Fab. 173. Ovid. Met. VIII. v. 307. & Tzetz. ad Lycophr. v. 419. Seines Vaters Buhlschaft, Klytia, gab ihn bey diesem an, er hätte ihr etwas ungebührliches zugemuthet, welcher ihn dafür des Gesichtes berauben ließ. Indessen begab er sich zu dem Peleus, welcher ihn zu dem Chiron brachte, der ihn, wieder zu seinem Gesichte half, worauf ihn Peleus zum Könige der Doloper machte. Apollod. l. III. c. 12. §. ult. Wenigstens hatte er einen gar sonderbaren Freund an dem Peleus. Hygin. Fab. 157. Er machte ihn zu seines Sohnes, des Achilles, Hofmeister; Ptol. Hephæst. l. I. p. 308. & Dict. Cret. l. I. c. 14. und er gieng mit solchem vor Troja. Homer. Il. 1. v. 438. Er hielt solchen Krieg auch völlig mit aus. Indessen soll er selbst bis funfzig Schiffe seiner Leute mit dahin genommen, Hygin. Fab. 97. und hiernächst insonderheit des Achilles Sohne, dem Pyrrhus, den Namen Neoptolemus gegeben haben. Pausan. Phoc. c. 26. p. 660. Er hatte für sich keine Kinder, wie ihm Amyntor unter andern solches an den Hals wünschete, da er erfuhr, daß es mit ihm und der Klytia nicht allzu richtig seyn mochte. Er war auch selbst nicht in Abrede, daß ihn seine Mutter angereizet, er möchte sehen, ob er machen könnte, daß Klytia ihn lieber, als den Vater, habe, weil sie auf solche Art hoffete, den Amyntor wieder allein zu besitzen. Homer. l. c. v. 448. Cf. Tzetz. l. c. Doch suchen ihn einige sehr zu entschuldigen. Aristodemus, Sosiphanes & Euripides ap. Th. Galead Apollod. l. c. Er soll unterwegens, da er mit dem Pyrrhus von Troja zurück gieng, in einer Stadt in Thracien, Eon, an dem Flusse Strymon, gestorben und begraben seyn. Lycophr. v. 417. & Tzetz. adh. l. & v. 902. Jedoch setzen andere sein Grab nach Trachine, an einen Fluß, der von ihm den Namen hat, und in den Asopus fällt. Strab. l. XI. p. 428.
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