Tevcer [1]

TEVCER, cri, (⇒ Tab. XVIII.) Telamons und der Hesione Sohn Apollod. l. II. c. 6. §. 4. Er gieng nebst seinem Bruder, Ajax, mit zwölf Schiffen vor Troja, Hygin. Fab. 97. und erlegete selbst auf dreyzig namhafte Trojaner Id. Fab. 114. Er war ein vortrefflicher Bogenschütze, jedoch konnte er den Hektor nicht treffen, welcher ihn dagegen, nachdem er seinen Wagenführer erschossen hatte, mit einem großen Steine schwer verwundete. Hom. Il. Ο. 266. sqq. Weil er aber doch den Tod seines Bruders nicht rächete; Velleius l. I. c. 1. oder, weil er dessen Sohn, Eurysaces, oder dessen Beyschläferinn, Tekmessa, oder auch selbst dessen Gebeine nicht wieder mit zurück brachte: so wollte sein Vater nichts von ihm wissen, sondern wies ihn vielmehr von seinem Vaterlande ab, und zwang ihn, sein Glück anderwärts zu juchen. Serv. ad Virgil. Aen. I. v. 619. Er kam also nach Sidon zu dem Belus, und ersuchete ihn um Hülfe. Dieser stund ihm solche zu, daß er die Insel Cypern erobern und darinnen die Stadt Salamin bauen konnte. Id. ib. ad v. 622. Wenigstens erlaubete er ihm, diese Stadt darinnen anzulegen, wenn er auch ja die Insel selbst seinem Sohne, Pygmalion, überlassen hätte. Emmeness. ex P. Victorii Var. Lection. l. XII. c. 12. Nach Telamons Tode wollte er wieder nach der Insel Salamin zurück gehen: allein, es wies ihn Euryces ebenfalls wieder ab, worauf er sich denn in Spanien niederließ, wo jetzo die Stadt Carthagena liegt, gieng aber endlich auch noch nach Gallicien. Iustin. l. XLIV. c. 3. Jedoch wollen andere, daß solches nur einige von seinen Leuten gewesen. Strabo l. III. p. 157. Der König Evagoras, auf welchen Isokrates eine seiner Reden verfertiget hat, war noch einer von dieses Teucers Nachkommen. Lipsius ad Velleium l. c.